Wir freuen uns, Sie erneut bei unserer Blog-Reihe über die Beziehung zwischen grundlegenden Attributen von Earned Media und dem Verbraucherverhalten begrüßen zu dürfen.
Die hier vorgestellten Erkenntnisse basieren auf der quantitativen Analyse von mehr als 100.000 Earned Media-Artikeln aus dem Jahr 2021 zu Marken sowohl aus dem Bereich Business-to-Consumer (B2C) als auch aus dem Bereich Business-to-Business (B2B) in einer Vielzahl von Branchen.
Das Thema dieser Woche ist Markeninteraktion. Im vorherigen Blog zur Markenrelevanz haben Sie erfahren, dass deren Einfluss auf das Verbraucherverhalten geringer ist, als man vielleicht erwartet hätte. Aber gilt das auch für die Markeninteraktion? Erlaubt sie Rückschlüsse auf den Website-Traffic und die Aktionen auf einer Website? Hier stellen wir unsere Erkenntnisse vor.
Backlinks und das Verbraucherverhalten
Ein „Backlink“ ist ein Link zur Website einer Marke, der in einem Medienartikel enthalten ist, in dem diese Marke erwähnt wird.
Es überrascht nicht, dass ein Backlink in einem Artikel zu einem Anstieg des Website-Traffic um durchschnittlich 86,8 % führt. Das Vorhandensein eines Backlinks korreliert jedoch deutlich weniger stark mit den Aktionen, die Besucher dann auf der Website vornehmen. Mit einem Backlink gibt es 44,9 % mehr Aktionen als ohne einen Backlink.
Was bedeutet das? Sie haben kaum Einfluss darauf, ob ein Artikel, der über Ihre Marke veröffentlicht wird, einen Backlink enthält oder nicht. Unsere Daten legen zwar den Schluss nahe, dass Sie stets um einen Backlink bitten sollten, aber letztendlich liegt die Entscheidung über die Aufnahme eines Backlinks in Ihre Earned Media-Inhalte bei deren Verfassern und der betreffenden Publikation.
Interaktionen in sozialen Medien und Verbraucherverhalten
Interaktionen in sozialen Medien stehen für die Anzahl der Likes, Shares, Kommentare, Re-Tweets, Re-Pins und anderer Interaktionen, die ein Artikel in sozialen Medien erhält.
Von allen analysierten Medienmerkmalen erwies sich der Grad der Interaktion in den sozialen Medien als bester Indikator für den Website-Traffic: Artikel mit hoher Interaktion in sozialen Medien führten zu 113% mehr Website-Traffic als Artikel mit geringer Interaktion.
Bei Website-Aktionen ist diese Korrelation sogar noch ausgeprägter: Artikel mit hoher Interaktion führen zu erstaunlichen 279,52% mehr Website-Aktionen als Artikel mit geringer Interaktion.
Dies ist keine große Überraschung, da Interaktionen in den sozialen Medien auch Aufschluss darüber geben, wie gut der Inhalt bei den Lesern ankommt. Wir haben jedoch nicht unbedingt erwartet, dass dies der wichtigste Einflussfaktor auf das Verbraucherverhalten sein würde. Eine weitere Überraschung aus unseren Erkenntnissen und Analysen.
„Aktionen führen zu weiteren Aktionen. Sobald wir uns entschieden haben, mit einem bestimmten Medienartikel zu interagieren, indem wir ihn etwa in den sozialen Medien teilen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns entsprechend verhalten und zusätzliche Aktionen durchführen, wie z. B. die Website des in diesem Artikel erwähnten Unternehmens besuchen.“
Frank Mulhern, PhD, stellvertretender Dekan und Professor der Medill School of Journalism, Media and Integrated Communications an der Northwestern University
Wenn Sie Interaktionen in sozialen Medien als Triebfeder für Website-Besuche und erwünschte Aktionen nutzen möchten, abonnieren Sie unseren umfassenden Newsletter für Medien-Monitoring und -analyse. Mit den Medienbeobachtungs-Tools von Onclusive können Sie die Interaktionen der Zielgruppe mit allen Inhalten konsequent erfassen und die Wirksamkeit der Inhalte bewerten. Damit schaffen Sie die Grundlage für das Erstellen von Inhalten, mit denen Sie die Interaktionen mit und auf Ihrer Marken-Website gezielt maximieren.
Weitere Erkenntnisse gewünscht? Im abschließenden Artikel in dieser Reihe untersuchen wir die Beziehung zwischen der Markenstimmung und dem Verbraucherverhalten. Dabei kommen wir zur Erkenntnis, die uns am meisten überrascht hat und die sie sich nicht entgehen lassen sollten. Wir fassen auch die wichtigsten Ergebnisse unserer Untersuchung zusammen.
Wollen Sie noch mehr erfahren? Klicken Sie hier, um das vollständige Whitepaper Der Einfluss von Earned Media auf das Verhalten von Verbrauchern herunterzuladen und mehr darüber zu erfahren, wie Sie Ihre PR-Strategie anpassen können, um das Beste aus Ihren Earned Medien herauszuholen.