Wenn Sie ein PR- oder Kommunikationsprofi sind, wissen Sie bereits, dass ökologische Nachhaltigkeit zu einem zentralen Bestandteil der Unternehmensstrategie, des Markenimages und der Medienlandschaft geworden ist. So wie der Appetit auf grüne Nachrichten zugenommen hat, so haben auch die Greenwashing-Debatten und Anschuldigungen in den Medien dramatisch zugenommen. Dies macht Kommunikationsexpert:innen nervös. Sie fragen sich, wie sie ihre Umweltziele und -initiativen am besten kommunizieren können, ohne Greenwashing-Untersuchungen hervorzurufen?
In dieser vierteiligen Blogserie werden wir erörtern, wie sich die Greenwashing-Debatten in den Online- und sozialen Medien entwickelt haben und was Sie tun können, um Ihre Nachhaltigkeit erfolgreich zu kommunizieren und einen Wettbewerbsvorteil in einer Ära der Greenwashing-Kritik zu erlangen.
Der Aufstieg von Greenwashing und die Kritik daran
Da die Medien in den letzten Jahren nach Nachrichten über unsere Umwelt und das Klima hungerten, gab es einen Anstieg an grüner PR und Unternehmensgründungen, die lautstark über ihre Initiativen zur ökologischen Nachhaltigkeit zu sprechen begannen. Und obwohl viele Marken den aufrichtigen Wunsch haben, den Klimawandel zu bekämpfen und dem Planeten zu helfen, werden sie auch von der Erkenntnis angetrieben, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist, ihren Beitrag zu leisten. Vor allem, da das Wachstum und der finanzielle Erfolg grüner Marken immer deutlicher werden.
Dies hat bei Journalist:innen und anderen Interessengruppen zu Skepsis darüber geführt, ob Marken an Gewinn oder Sinnhaftigkeit interessiert waren. Man könnte argumentieren, dass es unwichtig ist, ob sich Unternehmen in die richtige Richtung bewegen. Aber die Skepsis der Interessengruppen, gepaart mit dem Wunsch nach Medienpräsenz, legte den Grundstein für die Greenwashing-Diskussionen und Anschuldigungen gegenüber Unternehmen in den Medien. Die Folgen waren ruf- und unternehmensschädigend. Ganz zu schweigen von einem Krisen-Minenfeld, welches PR- und Kommunikationsteams verwalten müssen.
Wie zu erwarten, waren vor allem große Unternehmen und bekannte Marken aufgrund ihrer öffentlichen Sichtbarkeit die Haupt-„Opfer“ von Greenwashing-Kritik, da ihnen oft vorgeworfen wird, Verbraucher:innen absichtlich darüber zu täuschen, wie grün sie sind. Aber kleinere Unternehmen sind nicht immun und wurden ebenfalls ins Visier genommen.
Die globalen Greenwashing-Debatten verdoppeln sich jedes Jahr
Unsere Analyse zeigt, dass sich das Volumen der Diskussionen über Greenwashing in den Online- und sozialen Medien über einen Zeitraum von drei Jahren (Nov. 2019 bis Sept. 2022) jedes Jahr verdoppelt haben. Richtig, verdoppelt! Ein klarer Beweis dafür, dass Greenwashing ein Thema ist, das nicht verschwindet, und dass die ökologische Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil Ihrer Kommunikationsstrategie sein muss, um voranzukommen.
Wenn man sich die Daten genauer ansieht, überrascht es nicht, dass die COP26 für einen Anstieg der Debatten sorgte, wobei Twitter der Kanal war, auf dem die meisten Gespräche geführt wurden.
All dies weist darauf hin, dass Kommunikationsteams unbedingt beobachten müssen, wie sich diese Diskussionen ändern, sowohl mit Hilfe von Echtzeitdaten als auch durch das umfassende Monitoring von Trenddaten, um kurzfristige Aktivitäten und langfristige Pläne daraufhin anzupassen.
Unser nächster Blogbeitrag enthält eine profunde Medienanalyse, die zeigt, wie sich die Greenwashing-Debatten in den Online- und sozialen Medien entwickelt haben und wie sich dies auf Sie als PR- und Kommunikationsprofis auswirkt.
Wenn Sie nicht warten möchten, können Sie jetzt unsere vollständige Medienanalyse in unserem neuesten Whitepaper: Die Markenreputation im Zeitalter der Greenwashing-Kritik lesen. Dort erfahren Sie, wie Sie Ihre Kommunikationsstrategie und -planung optimieren können, um in einer Zeit verstärkter Greenwashing-Kritik erfolgreich zu sein.
Eine Zusammenarbeit mit Digimind.