Was ist eine Urheberrechtslizenz und warum ist sie wichtig? Diese Frage ist für jeden PR- und Kommunikationsprofi von entscheidender Bedeutung, denn Sie müssen sie verstehen und sich an die Regeln halten, um Verstöße gegen das Urheberrecht zu vermeiden. Aber keine Sorge, wir erklären Ihnen, wie es geht!
Was ist das Urheberrecht?
Das Urheberrecht ist ein Besitzrecht an einem schöpferischen Originalwerk,
das dem Inhaber die Kontrolle über dieses Werk und dessen Nutzung gibt. Es
ist wie bei Ihrem Handy oder Ihrem Auto: Wenn jemand es Ihnen ohne Erlaubnis
wegnimmt, begeht er einen Diebstahl. Ebenso gilt: Wenn ein Unternehmen
die Originalinhalte von jemand anderem (dessen geistiges Eigentum) ohne
Erlaubnis kopiert, weitergibt oder verwendet, begeht es einen Diebstahl oder eine
„Urheberrechtsverletzung“.
Das Kopieren und Weitergeben von Inhalten und Medienberichten umfasst Folgendes:
- Fotokopieren
- Scannen
- E-Mail-Versand (an interne Kollegen und externe Kunden)
- Online-Veröffentlichung von Artikeln
- Speichern und Weiterleiten der Berichterstattung, die Sie von einem Medienbeobachtungsdienst erhalten
Was ist die Lizenzierung von Urheberrechten und warum ist sie wichtig?
Die Lizenzierung von Urheberrechten schützt die Medien- und Kommunikationsbranche:
- Durch die Einnahmen aus Urheberrechtslizenzen können die Verlage mehr Journalist:innen bezahlen und die journalistischen Standards aufrechterhalten, die wir von ihnen erwarten.
- PR- und Kommunikationsprofis erhalten eine einfache Möglichkeit,
urheberrechtskonform zu arbeiten. So braucht sich niemand in der Branche Sorgen beim Recherchieren, Kopieren und Weitergeben von Inhalten zu machen. Durch die Einhaltung des Urheberrechts handelt Ihr Unternehmen ethisch korrekt und fair gegenüber der Medienbranche.
Was ist eine Verwertungsgesellschaft und warum ist sie so wichtig?
Ursprünglich führten Verwertungsgesellschaften die Lizenzierung ein, um unerlaubtes Kopieren von Druckmaterial zu verhindern, zum Beispiel das Fotokopieren von Zeitungsartikeln. Die Herausgeber sollten Lizenzgebühren erhalten, wenn ihre Inhalte zu gewerblichen Zwecken kopiert wurden. Auch Organisationen profitierten davon, denn sie brauchten sich die Erlaubnis zum Kopieren der Berichterstattung nun nicht mehr bei einzelnen Herausgebern zu holen. Die Lizenzen gaben ihnen die entsprechende Genehmigung.
In den 1990er-Jahren entstand durch das Internet und die neuen 24-Stunden- Nachrichten ein ständig wachsendes Volumen von Online-Inhalten. Und durch die Entwicklung der digitalen Technologie wurde das Weitergeben viel einfacher.
Plötzlich gab es also viel mehr Kanäle, in denen PR- und Kommunikationsteams die Nennung ihrer Marken überwachen mussten – eine wichtige Messgröße für die PR-Performance. Daraus ergab sich eine Nachfrage nach Beobachtungsservices für Online-Medien, die Ihnen diese zeitraubende Arbeit abnehmen – und diesen wichtigen Service bieten wir hier bei Onclusive.
Inzwischen decken von Verwertungsgesellschaften angebotene Lizenzen auch das digitale Kopieren und Weitergeben von Online-Artikeln ab.
Wer braucht eine Urheberrechtslizenz?
Lizenzen müssen nur von Organisationen und Unternehmen erworben werden, die Inhalte von Herausgebern zu ihrem Nutzen verwenden. Mit anderen Worten: Privatpersonen brauchen keine Lizenz, um Medienberichterstattung zu kopieren und weiterzugeben.
Diese Lizenzen sind in der Regel nicht exklusiv. Sie haben also auch die Möglichkeit, die Erlaubnis zum Kopieren und Weitergeben von Inhalten direkt von einzelnen Herausgebern einzuholen. Aber können Sie sich vorstellen, wie lästig das wäre?
Medienbeobachtungsunternehmen wie Onclusive sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Einwilligung des Herausgebers in Form einer Lizenz zu erwerben, wenn sie geschützte Inhalte an ihre Kunden weitergeben. Auch die Kunden benötigen eine Lizenz, wenn sie diese Berichterstattung intern weiterverwenden und teilen wollen.
Was das Urheberrecht für Sie als PR- und Kommunikationsprofi bedeutet
Tag für Tag müssen Sie wissen, wie viele Journalist:innen Ihre Marke oder Kampagne erwähnt haben, Sie müssen diese Berichterstattung analysieren und sich einen Eindruck von der Gesamtleistung der Kampagne verschaffen.
Anschließend müssen Sie diese Informationen mit Ihren Stakeholdern teilen. Sobald gedruckte oder digitale Berichterstattung produziert wurde, ist sie durch das Urheberrecht geschützt. Wenn dieser Artikel ohne entsprechende Lizenz innerhalb einer Organisation oder an Kunden weitergegeben wird, liegt eine Urheberrechtsverletzung vor. Es ist daher unerlässlich, Ihre Organisation durch den Erwerb der richtigen Lizenzen zu schützen.
Ausnahmen sind:
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Unabhängige Herausgeber
In verschiedenen Ländern gibt es Herausgeber, die nicht mit einer CMO zusammenarbeiten möchten. Diese Herausgeber lizenzieren ihre Inhalte selbst – zum Beispiel die Börsenzeitung in Deutschland. Durch Ihre Vereinbarung mit der PMG erhalten Sie nur die Erlaubnis zum
Kopieren und Weitergeben der gedruckten Inhalte der Börsenzeitung. Zusätzlich benötigen Sie ein eigenes Abonnement der Börsenzeitung.
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Rundfunk:
Es gibt keine CMO für Rundfunkberichterstattung in Deutschland. Onclusive schließt daher direkte Vereinbarungen mit einzelnen Sendergruppen ab, um Ihre interne Nutzung der Berichterstattung abzudecken. Gemeldet werden nur volle Beiträge aus Radio und TV, Ausschnitte und Alerts fallen unter das Zitatrecht und müssen daher nicht lizensiert werden.
Das Thema Urheberrechtslizenzen und die Einhaltung des Urheberrechts kann ganz schön verwirrend sein. Sie als PR- und Kommunikationsprofi sollten tun dürfen, was Sie am besten können, und sich nicht um die rechtlichen Aspekte von Vorschriften kümmern müssen! Zum Glück haben wir die nötige Expertise, die Ihnen hilft, sich in der komplizierten Welt des internationalen Urheberrechts zurechtzufinden und Kosten zu beschränken.
Sind Sie bereit, sich mit dem Urheberrecht vertraut zu machen? Dann nehmen Sie an unserem Webinar am 26. April teil und erfahren Sie, wie Sie die Einhaltung von Urheberrechten zu einem kosteneffizienten und reibungslosen Prozess für Ihr Unternehmen machen können.