Umgang mit medialen Kontroversen mithilfe einer abgestimmten Kommunikationsstrategie

Team

Onclusive

communication strategy CEO Index

Als PR- und Kommunikationsprofis ist es unsere Aufgabe, die Reputation unseres Unternehmens, seiner Produkte und seiner Führungskräfte zu schützen und zu verbessern. Das bedeutet, dass wir eine Reputationskrise erkennen müssen, bevor sie überhaupt eintritt. Aber was sollten Sie tun, wenn sich die politische Agenda verschiebt und globale Ereignisse ein negatives Licht auf Ihre Branche werfen? PR- und Kommunikationsteams müssen in der Lage sein, die kritische Medienberichterstattung rund um ihren CEO im Blick zu behalten und ihre Kommunikationsstrategie entsprechend anzupassen.

Über den CEO Index? 

Onclusive hat kürzlich einen CEO-Index veröffentlicht, der die Medienberichterstattung über die führenden CEOs US-amerikanischer und europäischer Unternehmen beobachtet. Der CEO der Volkswagen Group, Oliver Blume, steht an der Spitze des Index und erhält die meisten Erwähnungen in den Medien in Deutschland. Dies ist vor allem auf die Störungen auf der VW- Hauptversammlung, die von Aktivisten verursacht wurden, die gegen die Klimabilanz des Unternehmens und seine Beziehungen zu Chinaprotestierten, zurückzuführen. Auch die Entlassung
von Führungskräften bei der Software-Tochter Cariad und die Umstellung von VW auf Elektroautos waren ein wichtiges Thema

Auf Oliver Blume folgt Arnim Papperger von Rheinmetall, der in der ersten Junihälfte am häufigsten
im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die europäischen
Waffenbestände erwähnt wurde.

Mediale Kontroversen können erhebliche Auswirkungen auf eine PR-Strategie haben 

Die Auswirkungen schlechter Publicity auf eine Marke bedeuten, dass Sie Ihre Kommunikationsstrategie schnell anpassen müssen, um nicht noch Öl ins Feuer zu gießen:  

  • Schädigung der Reputation

    Kontroversen können die Reputation einer Marke, einer Person oder eines Unternehmens schädigen und es schwieriger machen, positive Botschaften durch PR-Maßnahmen zu verbreiten. Eine PR-Strategie muss ihren Schwerpunkt auf das Reputationsmanagement und die Schadensbegrenzung verlagern, bevor positive Botschaften verbreitet werden. Andernfalls riskieren Sie, dass die echten Botschaften durch den Dunst der Kontroverse um Ihre Marke getrübt werden.

  • Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung

    CEOs sind die Sprachrohre vieler Marken – allgemeine Unzufriedenheit mit einem CEO kann sich auf die Stimmung gegenüber Ihrer Marke insgesamt auswirken. Konzentrieren Sie sich darauf, die öffentliche Wahrnehmung mit gezielten Erklärungen und Kampagnen zu führen, um der negativen Berichterstattung zu begegnen. 

  • Verschiebung der Medienberichterstattung

    Wenn Kontroversen zum Trend werden, konzentrieren sich die Medien möglicherweise nur noch auf negative Geschichten statt auf positive. Für Sie als Kommunikationsverantwortliche wird es dadurch schwieriger, Pressemitteilungen zu veröffentlichen, die nicht in die aktuelle Berichterstattung über Ihre Marke oder Branche passen. Möglicherweise müssen Sie Ihre Kommunikationsstrategie ändern, indem Sie den Zeitpunkt Ihrer Pressemitteilungen ändern oder sich an neutralere Publikationen wenden. 

  • Erhöhte Aufmerksamkeit

    Kontroversen können auch die Aufmerksamkeit von Interessengruppen und Aufsichtsbehörden erhöhen. Dies könnte es schwieriger machen, Ihre geschäftlichen Ziele zu erreichen, weil interne Teams wegen der Kontroverse zurückschlagen. Wenn genügend öffentlicher Druck ausgeübt wird, kann sich ein Unternehmen auch gegenüber externen Kräften und Aufsichtsbehörden verantworten müssen, was den Geschäftsbetrieb weiter belastet. Sie müssen sich darauf konzentrieren, die Bedenken zu zerstreuen und die negativen Auswirkungen der Kontroverse in Ihrer nächsten Kommunikationsarbeit abzumildern.  

Für einige Unternehmen erhöhen Kontroversen und Skandale jedoch ihre Sichtbarkeit, wie es bei VW der Fall war, was zu höheren Umsätzen oder mehr Popularität führen kann.

Welche Tools können PR- und Kommunikationsteams nutzen, um das Medienprofil eines CEOs zu messen?  

1. Onclusive CEO Index 

Der CEO-Index analysiert die Medienberichterstattung über die Führungskräfte der größten börsennotierten Unternehmen in den USA und Europa. Hier können Sie sich das Dasboard ansehen

2. Social Listening Tools 

Social Listening Tools können PR-Teams dabei helfen, Social Media-Kanäle auf Erwähnungen des Namens des CEO oder des Unternehmens zu monitoren – egal ob positiv, negativ oder neutral. Digimind Social Listening kann dabei helfen, diese äußerst wichtigen Erwähnungen zu erfassen.

3. Media Monitoring Berichte 

Die heutigen Medienbeobachtungstools bieten Alerts für aktuelle Nachrichten oder Artikel zu bestimmten Themen. Sie können sich einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Berichterstattung im Laufe der Zeit verschaffen und Analyseberichte zu den Daten erstellen.

4. Planung mit einem vollständigen Überblick über kommende News und Events

Der Forward Planner ist eine umfangreiche Datenbank mit zukünftigen Events und Nachrichten, die bis zu 12 Monate in die Zukunft reichen. Mit dieser Vorhersage können Sie Chancen erkennen, Risiken vermeiden und verstehen, welche Themen die Nachrichtenagenda von morgen bestimmen werden.

Eine PR- und Kommunikationsstrategie muss flexibel und anpassungsfähig sein, um auf mediale Kontroversen reagieren zu können. Um dies zu gewährleisten, sollten Sie sich mit den Tools ausstatten, die Ihnen maximale Sichtbarkeit verschaffen.

In unserem CEO-Index-Dashboard erhalten Sie Insights in die Medienberichterstattung über die CEOs der größten börsennotierten Unternehmen in den USA und Europa.